Derzeit arbeiten bei uns am Institut für angewandte Biopolymerforschung gleich drei internationale Mitarbeiter. Jeder von ihnen mit einem anderen kulturellen Hintergrund, unterschiedlicher Aufenthaltsdauer in Hof und mit einem anderen Ziel. Eine Sache haben allerdings alle drei gemeinsam: das Interesse an nachwachsenden Rohstoffen und den Einsatz von Biokunststoffen.

Der altgedienteste International ist derzeit Selamu Temesgen, welcher im Rahmen seiner externen Promotionsarbeit am Ethiopian Institute of Textile and Fashion Technology insgesamt bereits seit über einem Jahr zu unserem Team zählt. Er beschäftigt sich in seiner Arbeit intensiv mit der Herstellung und der Verarbeitung von thermoplastischer Stärke. Hierbei untersucht er unterschiedliche Stärketypen und biobasierte Weichmacher in verschiedenen Gewichtungen, mit dem Ziel einer anschließenden Faserherstellung. Im Bild sieht man Ihn mit Biopolymerfasern, die bereits aus Stärke hergestellt wurden. Sein Herkunftsland ist Äthiopien.

Seit knapp einem Monat ist der Erasmus-Austauschstudent Diego Torri von der Universität Brescia bei uns am ibp für seine Masterarbeit. Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigt er sich mit der Verarbeitung und dem Einsatz unterschiedlicher biogener Nebenprodukte in einer Biopolymermatrix. Hierbei betrachtet er beispielsweise den Trocknungs- und Mahlprozess von Agrar- und Lebensmittelnebenprodukten genauer. Der Masterrand wird von unserer Nachwuchsforschergruppe fachlich betreut. Im Bild sieht man Ihm mit vorgebrochenen und feingemahlenen Fruchtkernen. Sein Herkunftsland ist Italien.

Seit ein paar Wochen ist unser neuer externer Promovend Prakash Gautam von der Tribhuvan University Kathmandu aus Nepal am Institut eingetroffen. Er wird sich für die nächsten 2 Jahre intensiv mit dem Thema der Faserverstärkung in einer Biopolymermatrix auseinandersetzten. Hierbei sollen Zusammenhänge zwischen den thermischen und mechanischen Eigenschaften, sowie der biologische Abbau der reinen Fasern und der Polymere im Vergleich zu einem Verbund näher analysiert und betrachtet werden. Im Bild sieht man ihn mit dem Kunststoffgranulat Polylactid Acid (PLA) sowie einem Compound, welches als Matrix für den Faserverbund dienen soll. Sein Herkunftsland ist Nepal.